Meine Forschung befasst sich mit den Wirkkräften, die neuroplastische Prozesse steuern

Ich schaffe Potenzial. Ich setze mich mit großer Überzeugung für gefährdete Kinder ein, um ihnen Chancengleichheit zu ermöglichen, damit sie ihr volles kognitives Potenzial entfalten können. Meine Ansätze basieren auf langjähriger, interdisziplinärer Forschung und zielen darauf ab, Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche, zu unterstützen, die sich von Familie und Gesellschaft zurückgelassen fühlen und denen das Gefühl von Zugehörigkeit fehlt. 

Isabella Sarto-Jackson

Psychoedukation

Psychoedukation macht wissenschaftlich fundiertes Wissen zu komplexen biomedizinischen Themen leicht zugänglich. Mit Alltagssprache werden systematische und strukturierte Informationen vermittelt, die für evidenzbasierte therapeutische Interventionen verwendet werden können.

Das soziale Gehirn

Neuroplastizität ist die Fähigkeit unseres Nervensystems, sich während des gesamten Lebens neu zu organisieren. Unser Gehirn verändert sich laufend durch Erfahrungen, soziale Interaktionen & Selbstreflexion. Diese Veränderungen basieren auf Neuroplastizität.

Interdisziplinarität

„Der einzige Weg, wie ein Mensch, die Gesamtheit eines Themas annähernd verstehen kann, besteht darin, unterschiedlichste Denkweisen zu erfahren und alle Arten zu studieren, wie dieses Thema von verschiedenen Blickwinkeln des Verstandes aus betrachtet werden kann." – (übersetzt nach) John Stuart Mill

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Isabella Sarto-Jackson

Neurobiologin

Isabella Sarto-Jackson ist Neurobiologin, Geschäftsführerin des Konrad-Lorenz-Instituts für Evolutions- und Kognitionsforschung und Präsidentin der Austrian Neuroscience Association (ANA). Sie hat einen Master-Abschluss in Genetik, einen Doktor in Neurobiochemie und ist habilitierte Neurobiologin. Sie arbeitete als Neurowissenschaftlerin am Zentrum für Hirnforschung der Medizinischen Universität Wien und erweiterte ihren Forschungsschwerpunkt auf Kognitionswissenschaft und Evolutionsbiologie.

Ihre Arbeit ist interdisziplinär – an der Schnittstelle von Neurobiologie, Kognitionswissenschaft, Evolutionsbiologie und Sozialpädagogik.

Insbesondere setzt sie sich leidenschaftlich für gefährdete Kinder ein um diesen Chancengleichheit zu ermöglichen, sodass sie ihr volles kognitives Potenzial entfalten können.

The Making and Breaking of Minds

How social interactions shape the human mind

Das menschliche Gehirn reorganisiert sich laufend selbst und passt sich durch neuroplastische Prozesse flexibel an veränderliche Umweltbedingungen an. Neuroplastizität ist die Grundlage für vielfältige Lern- und Gedächtnisprozesse, die besonders im Kindes- und Jugendalter ausgeprägt sind. Doch Neuroplastizität ist ein zweischneidiges Schwert: die außergewöhnliche Formbarkeit des sich entwickelnden Gehirns macht es gleichzeitig sehr anfällig für negative Einflüsse aus der Umgebung. 

Missbrauch oder Vernachlässigung durch das soziale Umfeld sowie extreme Armut verursachen physiologische Stressreaktionen, die die kognitive Entwicklung, emotionale Verarbeitung und exekutive Gehirnfunktionen ernsthaft beeinträchtigen können, indem sie die zugrunde liegende neurobiochemische Homöostase verändern. Die negativen neurophysiologischen Folgen beschränken sich aber nicht auf das traumatisierte Person, sondern können aufgrund sozialer Nischenkonstruktionsprozesse auf die Nachkommen übertragen werden. 

Forschungsarbeiten zu transgenerationalem Trauma stützen dieses entwicklungs- und evolutionsbiologische Konzept.